Unicef-Schwimmen des ESV Frankfurt (Oder) 48 e.V.

Beim traditionellen Unicef-Schwimmen des ESV Frankfurt (Oder) 48 e.V. ringen die Aktiven nicht nur um gute Zeiten und Platzierungen, sondern schwimmen gleichzeitig für einen guten Zweck: Start- und Wettkampfrichtergelder sowie die Spenden vom Kuchenbasar werden dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sowie dem Verein Löwenkinder zur Verfügung gestellt.

 

Ein kräftiges „Sport frei!“ schallte durch die Frankfurter Schwimmhalle in der Rathenaustraße, als Sprecher Eberhard Vetter den Wettkampftag eröffnete und allen Schwimmern der Jahrgänge 2002 bis 2009 aus insgesamt fünf Brandenburger und Berliner Vereinen viel Erfolg und tolle Zeiten wünschte. Die Frankfurter ließen sich das nicht zweimal sagen. Viele von ihnen konnten sich auf ihren Strecken um fünf, manchmal sogar zehn und mehr Sekunden steigern. Die einen freuten sich darüber überschwänglich, die anderen eher still. Dann gab es auch die, die bei jedem Start eine Bestzeit erwarten und enttäuscht oder traurig reagierten, wenn es nicht so klappte und wo dann auch mal Tränen flossen. Und mancher war so aufgeregt, dass er schon vor dem Startpfiff lossprang. Das alles gehört an solch einem Wettkampftag dazu.

Die Übungsleiter, so Diana Hermann vom ESV oder Heike Schrader vom Ludwigsfelder Schwimmverein Delphin 1990, waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge jedenfalls überwiegend sehr zufrieden. So erklärte Heike Schrader: „Unsere jungen Sportler konnten hier eine ganze Reihe Medaillen erringen, worauf sie natürlich sehr stolz sind.“ In der Trainingsgruppe von Diana Herrmann kämpfen einige junge Schwimmer um die D-Kadernormzeiten und konnten sich diesen wieder ein Stück nähern. „Spätestens im Mai beim Danish Swim Cup in Esbjerg, unserem Wettkampfhöhepunkt im ersten Halbjahr,werden sie diese sicher knacken können, wenn sie weiter fleißig trainieren“, zeigte sich die Übungsleiterin überzeugt.

In der Medaillenstatistik liefen diesmal die ESV-Jungen den Mädchen den Rang ab. Gleich fünf von ihnen standen viermal ganz oben auf dem Siegerpodest: Corvin Merino Rudolph (09/25 m Brustbeine, 25 m Freistilbeine, 25 m Brust, 25 m Freistil), Max Pohland (07/25 m Schmetterling, 50 m Rücken, Brust, Freistil), Felix Bradler (05/50 m Brustbeine, 50 m Schmetterling, 50 m Freistil, 50 m Brust), Torben Sonntag (03) und Noah Gabriel Elsner (02/jeweils 50 m Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil). 26 ESV-Aktive errangen mindestens einen Sieg. Insgesamt erkämpften die Oderstädter 59 Gold-, 34 Silber- und 23 Bronzemedaillen.

Höhepunkt zum Abschluss der Wettbewerbe war die Familienstaffel, bei der 3×25-Meter geschwommen werden und mindestens ein Kind unter 16 Jahren dabei sein muss. Hier gab es in diesem Jahr ein Novum, denn erstmals siegte keine Frankfurter Familie. Der Pokal für diesen Wettbewerb wurde nach Berlin entführt, denn am schnellsten war Familie Gruss von Aqua Berlin. Stolz nahmen die Brüder Florian (06) und Constantin (04) zusammen mit ihrem Vater die Trophäe entgegen.

Zufrieden war auch ESV-Mitglied Monika Fischer von der örtlichen Unicef-Gruppe. Sie hatte an der Fensterfront Plakate aufgehängt, die die Not der Kinder vor allem in der dritten Welt zeigen. „Zurzeit steht im Fokus unserer Arbeit vor allem die Hilfe und Unterstützung für die vielen Flüchtlinge. Und da freuen wir uns natürlich über solche Aktivitäten wie das Unicef-Schwimmen.“ 500 Euro werden die Frankfurter Schwimmer auch in diesem Jahr wieder an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen spenden. Darüber hinaus gehen 200 Euro an ein regionales Hilfsprojekt, den Verein Löwenkinder, der sich um schwerstkranke Kinder und deren Familien kümmert.

Weitere Ergebnisse:

Gold: Juliane Lier (09/25 m BB, 25 m R, 25 m FB), Maja Stolzenbach (09/25 m B, 25 m RB, 25 m F), Meggan Rusko (08/25 m Sch, 50 m F, 50 m B), Maria Friedrich (02/50 m R, 50 m Sch, 50 m F), Gina Losensky (08/50 m RB, 50 m R), Sophie Vktoria Walter (04/50 m R, 50 m F), Lara Henze (05/50 m R, 50 m Sch), Melina Renneberg (06/50 m Sch, 50 m B), Paulina Schulz (06, Anne-Marie Schulz (05), Giulia-Colleen Bössert (04/alle 50 m BB), Nele Hamann (07/25 m Sch), Lilly Bargenda (05/50 m RB), Maja Hille (07/50 m B), Isa Windmüller (02/50 m B), Adrian Bruckhuisen (08/50 m R, 50 m F, 50 m B), Linus Merten Simonides (04/50 m R, 50 m FB, 50 m Sch), Silas Simonides (08/50 m BB, 50 m RB), Fabrice Renné (08/50 m FB, 25 m Sch), Domenic Plettig (09/25 m R), Joshua Biermann (09/25 m RB);

Silber: N. Hamann (50 m R, 50 m F, 50 m B), M. Renneberg (50 m BB, 50 m RB), P. Schulz (50 m R, 50 m B), L. Bargenda (50 m R, 50 m FB), Levinia Guse (02/50 m R, 50 m B), I. Windmüller (50 m R, 50 m F),G. Losensky (50 m F, 50 m B), M. Rusko (50 m R), G.-C. Bössert (50 m R), M. Stolzenbach (25 m R), Kaja Hartmann (07/25 m Sch), L. Henze (50 m F), J. Lier (25 m F), A.-M. Schulz (50 m B), Matti Schulze (02/50 m Sch, 50 m F, 50 m B), D. Plettig (09/25 m B, 25 m F), S. Simonides (50 m R), Niklas Alexander Hendel (02/50 m R), Johann Kaplan (08/50 m FB), Ben Phillip Pusch (06/50 m Sch), A. Bruck-
huisen (50 m RB), F. Renné (50 m F), L.-M. Simonides (50 m F);

Bronze: S. V. Walter (50 m BB, 50 m Sch), M. Hille (50 m R, 25 m Sch), L. Guse (50 m Sch, 50 m F), Hanna Schimmer (09/25 m BB), Anna-Maria Gic (06/50 m R), A.-M. Schulz (50 m R), I. Windmüller (50 m R), Pauline Pohland (09/25 m RB), L. Henze (50 m FB), G.-C. Bössert (50 m FB), P. Schulz (50 m RB), N.-A. Hendel (50 m Sch, 50 m F), D. Plettig (25 m BB), F. Renné (50 m R), M. Schulze (50 m R), Marlon Schumann (08/50 m FB), J. Kaplan (50 m RB), S. Simonides (50 m F) und B. Ph. Pusch (50 m B).