Masterschwimmer aus 16 Vereinen hatten zur 23. Auflage des traditionellen Sparkassenpokals des ESV Frankfurt (Oder) gemeldet. Neben Sportlern aus Brandenburg, Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern starteten auch polnische Schwimmer aus Szczecin und Bydgoszcz. Stolz schwenkten die Sczceciner Aktiven zur Eröffnung des Wettkampfes ihre Vereinsfahne, brachten sie auch zu jeder Siegerehrung mit. Und im Verlauf der Veranstaltung kamen immer mehr Medaillen und Sektfläschchen, gesponsert von der Sparkasse Oder-Spree, in der polnischen Ecke dazu. Zum Abschluss der Wettkämpfe konnten die Sczeciner sogar einen Altersklassengesamtsieger feiern: Maciej Brodacki erhielt für seine Leistung über 50 Freistil die meisten Punkte in der AK 30. Und die polnischen Schwimmer versicherten, im nächsten Jahr wiederkommen zu wollen und luden auch die ESV-Master zu einem Wettkampf in ihre Heimatstadt ein. Der Gastgeber und Pokalverteidiger ESV erkämpfte zwar mit acht Altersklassensiegen die meisten Gesamterfolge, zur Pokalverteidigung reichte es diesmal allerdings nicht. Der KSC Strausberg hatte eine größere Mannschaft an den Start gebracht, die in der Endabrechnung 358 Punkte erreichte. Die Frankfurter wurden mit 290 Punkten Zweiter vor Aqua Berlin (236 Punkte). Jubelnd nahmen die Strausberger, die bislang auch die einzigen waren, die den Pokal aus der Oderstact entführen konnten, die Trophäe entgegen. Die Gesamtsiege für die Frankfurter errangen Maren Seeliger (AK 25) mit 755 Punkten für 50 m Schmetterling, Annette Stein (40/675 Pkt. 50 m Freistil), Kerstin Macht (50/658 Pkt. 50 m Schmetterling), Regine Ludolph (55/615 Pkt. 100 m Brust), Christian Scheliga (25/659 Pkt. 50 m Freistil), Stephan Arndt (45/737 Pkt. 50 m Freistil), Andreas Peikert (50/682 Pkt. 100 m Rücken) und Holger Swazinna (55/748 Pkt. 100 m Lagen). Die anderen Altersklassensieger kamen von Aqua Berlin (4), Köpenicker SV (3), KSC Strausberg (2), 1. Dresdner Schwimmgemeinschaft (2), Schwimmsportverein Wildau (2), Berliner TSC (1), Postschwimmverein Leipzig (1), Fürstenwalder SV (1) und BSV Berlin-Marzahn (1). Drei der Gesamtsieger – Verena Zengerling (20/Leipzig) sowie Curt Rippka (20) und Volker Schütze (35/beide Dresden) – haben ihre schwimmsportliche Laufbahn in Frankfurt begonnen und sind viele Jahre erfolgreich für den ESV gestartet. Für die beste auswärtige Leistung bei Frauen und Männern hatte das City Park Hotel, wie in den vergangenen Jahren auch, wieder jeweils einen Hotelgutschein für zwei Personen zur Verfügung gestellt. Freuen konnten sich darüber Antje Knödl (30/790 Pkt.) und Wilfried Windolf (80/825 Pkt), beide kommen von Aqua Berlin. Die besten Frankfurter, Maren Seeliger und Holger Swazinna, erhielten ebenfalls einen Gutschein. Und auch in diesem Jahr gab es wieder Blumen von Salto Florale für die ältesten Teilnehmer: Erika Schulze, inzwischen fast 83 Jahre alt, hält dem Sparkassenpokal schon viele Jahre lang die Treue und hofft, dass sie noch oft über 50 m Brust und 50 m Rücken an den Start gehen kann. Georg Fabig (Jahrgang 1934) nahm sogar noch die 50 m Schmetterling in Angriff. ESV-Masterverantwortlicher Nico Bellin zog trotz des verlorenen Pokals ein positives Fazit: „Zwar mussten wir den Pokal für mindestens ein Jahr abgeben, aber wir haben die meisten Altersklassensieger und auch noch fünf Dreifachsieger in unseren Reihen. Deshalb hatten wir trotzdem Grund zu feiern.“ Und das taten die Wettkämpfer dann am Abend auch ausgiebig in der Grünen Eiche in Booßen. Weitere Ergebnisse: Gold: A. Stein (50 und 100 m R, 50 m F), M. Seeliger (50 und 100 m F, 50 m Sch), K. Macht (50 m Sch, 100 m F, 100 m L), Anjes Vetter (20/100 m R, 100 m L), Elke Haase (55/50 m B), Diana Herrmann (45/100 m R), Gisela Blessin (70/50 m R), Regine Ludolph (100 m B), Nico Bellin (25/50 und 100 m R, 50 m Sch), H. Swazinna (50 und 100 m R, 100 m L), S. Arndt (50 m R, 50 m F), C. Scheliga (50 m B, 50 m F), A. Peikert (100 m R, 100 m B), Frank Luban (45/50 m B), Marco Klame (25/100 m L); Silber: G. Blessin (50 m B, 50 m F), Toska Wandel (55/50 m Sch, 50 m F), R. Ludolph (50 m B), A. Vetter (50 m Sch), D. Herrmann (50 m R), M. Klame (50 m Sch, 100 m R), Chris Rösler (25/50 m R, 50 m F); Bronze: F. Luban (50 m F).
Quelle & Autor: Kerstin Macht, 2015-03-23 00:00:00