Sehr erfolgreich starteten die Masterschwimmer des ESV Frankfurt (Oder) 48 e. V. in das Jahr 2015. Beim 61. „Alte Meister“-Schwimmen des Köpenicker Schwimmvereins Neptun erkämpften die sechs Frauen und vier Männer zehn Siege, fünf zweite und vier dritte Plätze.
Solveig Seidel (AK 45) und Kerstin Macht (AK 50) konnten sich noch an Zeiten erinnern, wo sie bei diesem ersten Wettkampf des Jahres mehr unter ferner liefen mitschwammen und man stolz war, als Team mit einer Handvoll Medaillen im Gepäck nach Hause zu kommen. Inzwischen gehören die ESV-Schwimmer unter den knapp 50 antretenden Mannschaften aus mehreren Bundesländern zu den Leistungsstarken beim Berliner Event. Das zeigten auch die Staffelergebnisse. Hier errangen die Oderstädter eine Gold-, eine Silber und eine Bronzemedaille. Vor allem die Frauen über 4×50-m-Freistil der AK 200 überzeugten. S. Seidel, Diana Herrmann (45), Elke Haase (55) und K. Macht siegten mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem SV Delphin Wittenberge. In der 4×50-m-Lagen-mixed-Staffel (160) mussten sich D. Herrmann, S Seidel, Christian Scheliga (25) und Andreas Peikert (50) nur der Humboldt-Uni Berlin beugen. Die Freistilstaffel der Männer (C. Scheliga, A. Peikert, Frank Kaschel/55 und Frank Luban/45) komplettierte den Staffelmedaillensatz mit Bronze, obwohl F. Luban aufgrund einer Verletzung im Einzelrennen über 50 m Brust nicht mit vollem Einsatz schwimmen konnte.
Über die Einzelstrecken überzeugte vor allem K. Macht mit dreimal Gold und einmal Silber. So beherrschte sie die Konkurrenz über 50 m Rücken und Schmetterling sowie über 200 m Lagen und musste nur über 50 m Freistil einer Riesaer Sportlerin den Vortritt lassen. Souverän verteidigte Regine Ludolph (55) ihren Titel vom Vorjahr im Kopfweitsprung. Ging der erste Versuch noch daneben, so steigerte sie sich beim zweiten Sprung auf die persönliche Bestleistung von 22,75 m, was gleichzeitig die größte Weite unter allen teilnehmenden Frauen bedeutete. Bei den Männern errang A. Peikert den Sieg in seiner Altersklasse mit 20,10 m, Frank Kaschel wurde eine AK höher Zweiter mit 19,50 m.
Weitere Siege gab es für die Brustspezialisten S. Seidel, Gisela Blessin (70) und E. Haase über die 50-m-Distanz und für A. Peikert über 50 m Rücken. Silber errangen G. Blessin über 50 m Rücken sowie R. Ludolph, Ch. Scheliga und A. Peikert über 50 m Brust. Bronze gab es für G. Blessin über 50 m Freistil, S. Seidel über 50 m Rücken und F. Luban über 50 m Brust.
Auch ein Weltrekord konnte bei diesem Schwimmevent registriert werden. Christel Schulz, vielfache Welt- und Europameisterin von Einheit Rathenow, die in diesem Jahr in die AK 75 aufgestiegen ist, holte sich gleich beim ersten Wettkampf den Rekord über 50 m Schmetterling und stellte daneben auch mehrere nationale Rekorde auf.
Quelle & Autor: Kerstin Macht, 2015-01-12 00:00:00