Zum 20. Mal lud der Schwimmverein im dänischen Esbjerg zu seinem International Swim Cup ein, einem der weltgrößten Schwimmwettkämpfe für Vereinsmannschaften. Das ESV-Team schlug sich auch in diesem Jahr beachtlich, gewann acht Gold-, sechs Silber- und elf Bronzemedaillen und belegte unter 54 Mannschaften aus sieben Ländern den 11. Platz.
In den Reihen der Frankfurter standen diesmal vier Erststarter, und die ließen sich von der aufregenden Atmosphäre bei diesem großen Schwimmevent nicht anstecken, im Gegenteil. Zwei von ihnen – Meggan Rusko und Gina Losensky (beide Jahrgang 2008) – kehrten sogar medaillengeschmückt aus der dänischen Stadt im Südwesten Jütlands zurück. Sowohl Gina (50 Meter Rücken) als auch Meggan (25 m Freistil) siegten jeweils einmal, und beiden gelang es, sich in den Finals gegenüber den Vorläufen nochmals zu steigern. Weitere Medaillen sammelten Meggan Rusko über 100 m Freistil (Silber) sowie 25 m Schmetterling und 50 m Freistil (jeweils Bronze) und Gina Losensky über 100 m Rücken (Silber) und 25 m Rücken (Bronze). Außerdem stand Gina in der Wertung für die beste Einzelleistung (ab 50 Meter) mit ihrer Zeit über 50 m Rücken auf Platz 2, Meggan erreichte Platz 3 (25 m Freistil) in der Wertung der 25-m-Strecken. „Unsere Jüngsten haben uns wirklich überrascht. Das war ein Super-Einstand in so einem starken Starterfeld“, erklärte Übungsleiterin Annette Losensky.
Einen tollen Wettkampf zeigte auch Paulina Schulz (06). Sie gewann auf den drei Bruststrecken (25, 50 und 100 Meter) sowie über 100 m Rücken, erkämpfte Silber über 50 m Rücken und 100 m Lagen sowie Bronze über 50 m Freistil. In den Wertungen der besten Einzelleistung siegte Paulina in ihrem Jahrgang mit ihrer Zeit über 25 m Brust (16,80 sec.), was neuen Veranstaltungsrekord bedeutete. Auch über 50 und 100 m Brust erreichte sie neue Rekorde, über 100 m Rücken verpasste sie diesen nur knapp, führt aber nun mit ihrer Zeit von 1:14,94 min die deutsche Jahrgangsbestenliste auf dieser Strecke an.
Zwei Goldmedaillen steuerte Rückenspezialist Linus Merten Simonides (04) zum guten Gesamtergebnis bei. Er siegte über die 25-m- und 100-m-Distanz und wurde über 50 m Rücken Zweiter. Dazu erkämpfte Linus noch vier Bronzemedaillen (25, 50 und 100 m Freistil und 25 m Brust) und landete damit gleich in drei Schwimmarten ganz vorn.
Erstaunt waren die mitgereisten Übungsleiter auch von der Leistung von Hannah-Filiz Thomas (2000), die sich über 25 m Rücken ins Finale der offenen Klasse schwamm und dort sogar die Silbermedaille eroberte. Über zwei Bronzemedaillen konnte sich Melina Renneberg (06) freuen, die sie über 100 m Brust und 200 m Lagen erkämpfte. Darüber hinaus stand die Elfjährige noch in zwei Finals (25 und 50 m Brust), die sie jeweils als Vierte beendete. Bennet Aaron Simonides (01) schlug über 50 m Rücken als Dritter an und belegte im Finale über 25 m Rücken Platz 6.
Zwar nicht aufs Siegerpodest, aber in die Endläufe schafften es auch andere ESV-Schwimmer. „Überrascht haben mich dabei besonders Jonas Franke und Christian Schmadtke, für die das Erreichen der Finals ein toller Erfolg ist und Ansporn sein sollte“, lobte Übungsleiter Marco Klame, der – ebenso wie Trainer Christian Hendel – in der offenen Klasse selbst an den Start ging. Jonas Franke (01) belegte über 100 m Brust Platz 6 und über 25 m Brust Platz 7. Christian Schmadtke (01) reihte sich über 25 m Brust als Achter nur wenige Hunderstel Sekunden hinter Jonas ein.
Ebenfalls ins Finale schafften es Isa Windmüller (02) über 25 m (5.) und 100 m Brust (7.), Maria Friedrich (02) über 25 m Rücken (4.), Noah Gabriel Elsner (02) über 25 m Freistil (6.), 25 m Rücken (7.) und 25 m Brust (8.) sowie Niklas Alexander Hendel über 25 und 100 m Rücken (jeweils 5.).
Die guten Ergebnisse führten dazu, dass die Frankfurter Mannschaft in der Gesamtwertung Platz 11 erreichte und damit nur einen Platz hinter dem leistungsstärksten Brandenburger Schwimmverein, dem Potsdamer SV, lag.