Überaus erfolgreich schnitt das kleine ESV-Masterteam bei den 56. Deutschen Mastermeisterschaften Kurze Strecke in Dresden ab. Dabei schaffte die 4×100-m-Lagenstaffel mit Ramona Horn-Makoschey (AK 55/Rücken), Ines Ziemer (AK 70/Brust), Kerstin Macht (AK 60/Schmetterling) und Diana Herrmann (AK 55/Freistil) sogar eine Premiere: Erstmals schwamm ein ESV-Frauenteam Deutschen Masterrekord. Der alte Rekord stammte aus dem Jahr 2013, das Quartett verbesserte ihn um etwa anderthalb Sekunden auf 6:08,17 min. Dabei hatten die Schwimmerinnen sogar noch einen Ausfall zu verkraften. Solveig Seidel (AK 55), die zurzeit schnellste Frankfurter Masterin auf den Brust- und Schmetterlingsstrecken, verletzte sich kurz vor der Meisterschaft.
Auch in den anderen Staffeln lief es fast perfekt für die Frauen. Alle fünf gemeldeten Staffeln holten in unterschiedlichen Besetzungen eine Medaille: Einen weiteren Meistertitel gab es für Jeannette Krause (AK 55), R. Horn-Makoschey, I. Ziemer und K. Macht über 4×100-m-Freistil, Silber jeweils über 4×50-m-Freistil (Krause, Horn-Makoschey, Ziemer, Macht) und 4×50-m-Brust (Krause, Ziemer, Horn-Makoschey, Herrmann) und Bronze über 4×50-m-Lagen (Horn-Makoschey, Ziemer, Macht, Herrmann). Auch auf den Einzelstrecken präsentierte sich der ESV stark: Ines Ziemer gewann hier gleich dreimal Gold (50, 100 m Brust und 50 m Freistil). Es war ihre erste Meisterschaft auf einer 50-m-Bahn und eine gelungene Generalprobe für die bevorstehende WM im August in Singapur. Kerstin Macht sicherte sich Bronze über 100 m Rücken, über dieselbe Distanz gewann bei den Männern Holger Swazinna (AK 65) ebenfalls die Bronzeplakette. Torben Sonntag bestritt seine erste Meisterschaft bei den Masters. Über 100 m Brust kam er in der stark besetzten AK 20 auf einen guten 7. Platz. Jürgen Weber (AK 70) muss sich nach gesundheitlichen Problemen noch zu alter Leistungsstärke zurückkämpfen. Seine Zeit über 50 m Freistil war aber fast eine Sekunde besser als beim Master-Cup vor drei Wochen in Berlin und stimmt ihn für die Zukunft zuversichtlich.
Aufgrund ihrer guten Ergebnisse belegte die relativ kleine ESV-Mastermannschaft im Medaillenspiegel unter 227 Vereinen einen hervorragenden 27. Platz.




