Gut 1000 Masterschwimmer kämpften bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaftenin Freiburg um gute Zeiten und Platzierungen. Die 16 Aktiven vom ESV Frankfurt 48 e.V. waren mit acht Einzel- und sechs Staffelmedaillen überaus erfolgreich.
Vor solch einer Meisterschaft ist bei den Staffelmeldungen Rechnen angesagt. Sowohl das Alter der Schwimmer, als auch die Zeiten auf den einzelnen Strecken müssen berücksichtigt werden, um die optimale Aufstellung zu finden. Aber letzlich muss dann jedes Teammitglied auch sein Bestes geben, damit die Staffel letzlich Erfolg hat. Die ESV-Schwimmer jedenfalls sind in Masterkreisen für gute Staffelergebnisse bekannt, und das war auch bei dieser Meisterschaft wieder so. So gelang dem jüngeren Männerteam (AK 160) mit Kevin Swazinna (AK 30), Christopher Grahlemann (35), Tino Mattuschka und Frank Luban (beide 50) über 4×50-m-Freistil ein kaum zu erwartender Sieg. In der 4×50-m-Lagenstaffel erkämpfte dasselbe Quartett außerdem Bronze.
Zwei Medaillen errangen auch die Frauen in der AK 200: Die 4×50-m-Lagenstaffel mit Ramona Horn-Makoschey (50), Elke Haase (60), Kerstin Macht (55) und Annette Stein (45) wurde Zweite, und Bronze gab es für die Freistilstaffel, in der Solveig Seidel (50) Annette Stein ersetzte. Bei den Mixed-Teams konnte die AK 240 zwei Bronzemedaillen zum Mannschaftsergebnis beisteuern. In der Freistilstaffel schwammen Elke Haase, Kerstin Macht, Holger Swazinna (60) und Jürgen Weber (65), in der Lagenstaffel wurde für Kerstin Macht Ramona Horn-Makoschey eingesetzt.
Noch erfolgreicher war die Medaillenausbeute in den Einzeldisziplinen. Allein Christopher Grahlemann schwamm dreimal zu Gold, und zwar über 50, 100 und 200 m Freistil. Die 23,14 sec. über 50 m Freistil waren darüber hinaus die absolut schnellste Zeit aller Starter über diese Strecke. Solveig Seidel konnte ihren Titel über 50 m Brust verteidigen, über die doppelt so lange Distanz kam noch Bronze hinzu. Elke Haase, die bereits an vier Staffelmedaillen beteiligt war, schwamm über 50 m Brust zu Silber. Kerstin Macht erkämpfte über 100 m Rücken Bronze, Holger Swazinna wurde über die gleiche Strecke Vizemeister.
Großes Pech hatte in diesem Rennen Frank Kaschel (60). Laut elektronischer Anzeige war er nach Holger Swazinna auf dem Bronzerang eingekommen, und die ganze Mannschaft jubelte über die beiden Medaillen in einem Rennen, doch dann wurde er nach Zielrichterentscheid auf den undankbaren 4. Platz zurückgesetzt. Der Zahnarzt nahm es sportlich: “Klar hätte ich mich über die Medaille gefreut, aber ich bin auch mit der Zeit recht zufrieden. Es lief besser als über 50 Meter.“
Die Kurzbahnmeisterschaften, die jetzt bereits zum dritten Mal in Freiburg ausgetragen wurden, standen sportlich als auch organisatorisch auf hohem Niveau. Die fast 1000 Teilnehmer sorgten für zahlreiche Europa- und deutsche Rekorde und einen niveauvollen Abschluss des Wettkampfjahres im Masterbereich.