28 Schwimmer hatte der ESV Frankfurt (Oder) zu den diesjährigen Offenen Landesmeisterschaften der Jahrgänge 2007 und älter gemeldet. Die Frankfurter erkämpften sieben Gold-, dreizehn Silber- und sechs Bronzemedaillen.
Die Meisterschaften fanden in diesem Jahr nicht wie sonst in der Landeshauptstadt Potsdam statt, sondern waren ins Marienbad nach Brandenburg umgezogen. Mehr als 20 Vereine aus vier Bundesländern brachten ihre Aktiven in dem dortigen überdachten 50-Meter-Freibad an den Start. Zu den Medaillengewinnern bei den Frankfurtern gehörte mit Sarah Kopp (Jahrgang 2004) eine Schwimmerin, die sonst nur selten ganz vorn in den Ergebnislisten auftaucht. Über 100 Meter Schmetterling verbesserte sich die 13-Jährige um mehr als zehn Sekunden und sicherte sich damit die Bronzemedaille.
Eine sichere Medaillenbank ist immer wieder Paulina Schulz (06), die sich auch bei diesen Meisterschaften durchsetzen konnte und vier Titel über die drei Bruststrecken (50, 100 und 200 Meter) und die 200 m Rücken gewann. Dazu kamen zwei Silbermedaillen (200 m Lagen, 50 m Rücken) und einmal Bronze (50 m Freistil). Zweimal war Kim Losensky (98) in der offenen Klasse erfolgreich, sie schlug über 50 Meter Brust und 50 Meter Schmetterling als Erste an, über 100 m Brust kam Bronze dazu. Den siebenten Meistertitel für den ESV steuerte Linus Merten Simonides (04) über 200 Meter Rücken bei.
Gut in Szene setzen konnte sich auch Niklas Alexander Hendel (02), der gleich dreimal Vizemeister (50 und 100 m Brust, 50 m Rücken) und über 50 m Freistil Dritter wurde. Zweimal Silber gewannen Melina Renneberg (06), Niklas Tom Böttcher (04/jeweils 50 und 100 m Brust) und Max Pohland (07/100 m Freistil und 200 m Lagen). Einmal Silber erkämpften Matti Schulze (02/50 m Schmetterling) und Bennet Aaron Simonides (01/400 m Freistil). Brustspezialist Jonas Franke (01) sicherte sich über 50 und 100 Meter seiner Lieblingsschwimmart jeweils die Bronzemedaille.
Auch bei dieser Meisterschaft zeigte sich, dass der ESV immer wieder sehr gute Brustschwimmer hervorbringt. 13 der 26 Medaillen wurden in der technisch anspruchvollsten Schwimmart erkämpft. Eine sehr gute Brustschwimmerin war früher auch Maryna Sokolowa, die in Brandenburg als Übungsleiterin dabei war: „Mit den gezeigten Leistungen können wir zufrieden sein, auch bei denen, die keine Medaille gewonnen haben. Jetzt werden wir die kommenden Wochen nutzen, um uns auf den nächsten Höhepunkt, den Danish Swim Cup in Esbjerg vorzubereiten. Da wollen wir natürlich auch wieder vorn mit dabei sein, und das nicht nur auf den Bruststrecken.“