Der Zehn-Länderkampf der Landesverbände ist für zehn- bis zwölfjährige Schwimmer in jedem Jahr ein wichtiger Höhepunkt, starten doch in der Landesauswahl nur die besten Schwimmer der jeweiligen Jahrgänge. In diesem Jahr schafften gleich vier ESV-Nachwuchstalente die Nominierung für diesen Wettkampf, der fast einer deutschen Altersklassenmeisterschaft gleichkommt. Sie kämpften mit Potsdamer, Schwedter, Cottbusser, Eisenhüttenstädter und weiteren jungen Schwimmern um gute Zeiten und Platzierungen, damit die Brandenburger Landesauswahl im Ranking möglichst weit vorn landet.
Für jede Disziplin sind pro Landesverband zwei Schwimmer startberechtigt, maximal schwimmen also 20 Aktive in einem Wettkampf. Die Frankfurter konnten sich gegen die starke Konkurrenz aus den verschiedenen Leistungszentren gut behaupten und steuerten wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung bei. Paulina Schulz (Jahrgang 2006) gelang dabei sogar ein Sieg über 100 m Brust in neuer persönlicher Bestzeit von 1:27,83 min. Über 100 m Rücken konnte sie sich ebenfalls steigern und wurde am Ende Neunte. Über 200 m Lagen reichte es zu Platz 13.
Linus Merten Simonides (04) ging in den Einzelrennen zweimal an den Start. Auf der 100-Meter-Strecke belegte der Rückenspezialist einen sehr guten siebten Platz und ließ damit viele Konkurrenten hinter sich, die ein weitaus umfangreicheres Trainingspensum als er absolvieren. Über
100 Meter Brust kam Rang 12 hinzu. Melina Renneberg hatte sich eigentlich nur über 100 m Brust qualifiziert, hier belegte sie Platz 16, musste dann aber wegen eines krankheitsbedingten Ausfalls auch über 100 m Schmetterling antreten, was sie mit persönlicher Bestzeit und ebenfalls Platz 16 gut meisterte. Tom Niklas Böttcher (05) wurde über
100 m Brust eingesetzt und erreichte hier ebenfalls den
16. Rang.
Paulina und Linus standen auch in beiden Staffeln über 12×50-m-Freistil und 12×50-m-Lagen mix. Die Brandenburger Freistilstaffel verpasste nur um wenige Hunderstelsekunden das Siegerpodest und wurde Vierte. Die Lagenstaffel belegte Rang 6. In der Endabrechnung kam die Brandenburger Auswahl, die mit 14 Wettkämpfern die wenigsten Teilnehmer an den Start brachte, auf den 7. Platz, es gewann Nordrhein-Westfalen vor Berlin und Sachsen-Anhalt.