Eine Medaille und zwei neue Vereinsrekorde

Obwohl die Trainingsbedingungen derzeit schwierig sind, da die eigentliche Trainingsstätte, die Schwimmhalle in Frankfurt (Oder), immer noch geschlossen ist und die ESV-Schwimmer nach Fürstenwalde bzw. Eisenhüttenstadt ausweichen müssen, wurde die neue Wettkampfsaison inzwischen eingeläutet. 16 Aktive hatten für den International Swim Cup der SG Schöneberg gemeldet und gingen auf der 25-m-Bahn im Schwimmkomplex am Europasportpark in Berlin an den Start. Für die Veranstaltung hatten 65 Vereine aus drei Ländern gemeldet, entsprechend groß waren die Starterfelder. Juliane Lier (2009) gelang als einziger aus dem ESV-Team der Sprung aufs Siegerpodest. Über 50 m Schmetterling erkämpfte sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 31,61 Sekunden Bronze. 37 Schwimmerinnen der Jahrgänge 2008/2009 gingen allein auf dieser Strecke an den Start. Über 100 m Rücken gelang Juliane mit Rang 8 in neuer Bestzeit von 1:11,09 min ebenfalls eine Top-Ten-Platzierung.

Ein echter Coup gelang Tom-Niclas Brune (2005) über 200 m Brust. In 2:36,67 min unterbot er den 15 Jahre alten Vereinsrekord, der von Chris Grahlemann gehalten wurde, um mehr als dreieinhalb Sekunden. Mit Platz 8 schwamm er sich auch in die Top Ten. Einen weiteren Vereinsrekord konnte Melina Renneberg (2006) verbuchen. In 1:00,81 min verbesserte sie ihren eigenen Rekord vom Mai 2022 um sechs Zehntelsekunden und nähert sich nun immer mehr der magischen Ein-Minuten-Grenze.

Isa Windmüller (2002) schwamm über 50 m Brust (34,09 Sekunden) knapp an ihrer Bestzeit vorbei, belegte aber einen guten achten Platz. Über die doppelt so lange Distanz wurde Isa in 1:15,45 min Neunte.

Für die Aktiven der WK 2 ging es vor allem darum, sich mit guten Zeiten zu präsentieren. Das gelang ihnen auch. So verbesserte sich Florentine Heitkamp (2011) über 50 m Brust ebenso um zwei Sekunden (jetzt 45,73 min) wie Mary-Rose Crummenerl (2012) über 50 m Schmetterling. Adele Fiona Böttcher (2013) schwamm sowohl über 100 m Freistil als auch 100 m Lagen jeweils um fast vier Sekunden schneller als bisher. Auch Miki Jänicke (2011) steigerte sich über 100 m Lagen um annähernd drei Sekunden und Melina Klawitter über 100 m Freistil sogar um fast fünf Sekunden. Das sind angesichts der derzeit schwierigen Trainingsbedingungen schöne Erfolge für die jungen Schwimmerinnen.