ESV erkämpfte 17 Medaillen in Esbjerg

Mit 17 Medaillen, vielen Finalteilnahmen und einem Vereinsrekord im Gepäck kamen die Schwimmer des ESV Frankfurt (Oder) von ihrem Wettkampfhöhepunkt des Jahres aus dem dänischen Esbjerg zurück. Fast 1500 Aktive aus sieben Ländern hatten zu dem Event gemeldet.
Den Hattrick über 25 m Brust hat  Kim Losensky (Jahrgang 1998) zwar nicht geschafft, aber sie schwamm mit 14,80 Sekunden nur zwei Hunderstel langsamer als im vergangenen Jahr und sicherte damit immerhin die Bronzemedaille in einem starken Starterfeld. Über 50 m Brust reichte es sogar für die Silbermedaille und über 100 m Brust und 25 m Schmetterling kamen noch zwei fünfte Plätze dazu.
„Unsere älteren Sportler haben es in Esbjerg jedes Jahr schwer, ganz vorn mitzuschwimmen. Da zeigt sich, dass in den anderen Vereinen in diesem Altersbereichen viel mehr trainiert wird. Trotzdem haben es einige bis ins Finale geschafft, darauf sind wir genauso stolz wie auf die tollen Erfolge unserer jüngeren Schwimmer“, berichtete Übungsleiterin Diana Herrmann.
Zu diesen gehörte einmal mehr Paulina Schulz (06), die in diesem Jahr schon mehrmals auf sich aufmerksam machen konnte. In Esbjerg gewann sie alle drei Bruststrecken über 25, 50 und 100 Meter und erkämpfte Bronze über 50 m Freistil. Auf der 100-m-Bruststrecke hatte Paulina fast sieben Sekunden Vorsprung vor ihrer Trainingsgefährtin Melina Renneberg, die damit einen Doppelsieg für den ESV feiern konnten. Mit ihrer Zeit über 50 m Brust (40,20 sec.) führt die fast Zehnjährige nicht nur die DSV-Bestenliste ihres Jahrgangs auf der 25-m-Bahn an, mit dieser Zeit gewann sie in Esbjerg auch die Wertung der jahrgangsbesten Leistung und wurde dafür mit einer gefüllten Sporttasche geehrt.
Gleich einen ganzen Medaillensatz erkämpfte Tom-Niclas Böttcher (05), ebenfalls auf den Bruststrecken. Über die 50-m-Distanz setzte er sich an die Spitze seines Jahrgangs, über 100 m gewann der Zehnjährige Silber und die Sprintstrecke über 25 Meter beendete er als Dritter. Dies gelang auch Linus Merten Simonides (04) über 25 m Brust.
Sämtliche anderen Medaillen für den ESV erkämpften die Rückenspezialisten, neben Brust die zweite starke Schwimmart der Frankfurter. Eine Silbermedaille erschwammen Maria Friedrich (02) über 25 m und Linus Merten Simonides über 100 m. Bronze gab es für Maria über 50 m und Linus Merten über 25 und 50 m Rücken. Der ältere Brüder von Linus, Bennet Aaron (01), fügte der erfolgreichen Familienbilanz noch eine Bronzemedaille über 50 m Rücken hinzu.
Begehrt sind in Esbjerg auch immer die Plätze in den Finalläufen, die am Abend mit einer Lasershow und Musikuntermalung ausgetragen werden, was für die Teilnehmer immer wieder beeindruckend ist. Allerdings werden Finals nicht für jede Strecke und jeden Jahrgang ausgeschrieben. Von den Oderstädtern schafften es neben den bereits genannten Sportlern auch Isa Windmüller (02/25 m B/5., 100 m B/6.), Noah Gabriel Elsner (02/25 m F/5., 25 m R/7.), Christian Schmadtke (01/25 m B/7.) und Niklas Alexander Hendel (02/25 m R) in die Endläufe.
Ein Höhepunkt in Dänemark ist für die ESV-Schwimmerinnen auch immer wieder die 4×50-m-Freistilstaffel. Zwar wissen die Mädchen, dass sie mit den Besten nicht mithalten können, aber in den vergangenen Jahren fiel an dieser Stelle fast immer der Vereinsrekord. Diesen zu verbessern hatten sich Isa Windmüller, Maria Meißner (99), Hannah Filiz Thomas (00) und Kim Losensky fest vorgenommen. Die Freude war nach dem Rennen groß: Mit Platz 12 von 44 Staffeln hatten sie sich nicht nur im Vorderfeld einrangiert, auch der Vereinsrekord fiel. „Mit 1:54,91 min blieben die vier mehr als eine Sekunde unter dem alten Rekord von 1:56,13 min und schwammen damit alle deutlich unter 30 Sekunden. Das ist eine prima Leistung, zumal das Freistilschwimmen nicht zu unseren stärksten Disziplinen gehört“, freute sich Übungsleiterin Annette Losensky mit ihren Schützlingen.