Juliane Lier siegt zweimal in Esbjerg

Der Danish International Swim Cup im dänischen Esbjerg ist seit vielen Jahren für die Schwimmer des ESV Frankfurt (Oder) 48 e.V. der Saisonhöhepunkt eines jeden ersten Halbjahres, den sie auch meist sehr erfolgreich gestalten konnten. Auch 2019 kehrten sie mit zahlreichen Medaillen und Finalteilnahmen heim, obwohl die Konkurrenz durch die vielen Leistungsschwimmer, die an diesem Event teilnehmen, sehr groß ist.

23 ESV-Aktive hatten sich diesmal auf den Weg nach Dänemark gemacht. Sie trafen auf Schwimmer aus etwa 80 Vereinen und vier Ländern, darunter waren mit Jeannette Ottesen und Robin Backhaus auch international sehr erfahrene Schwimmer am Start. Umso höher ist es zu bewerten, dass sich einige Frankfurter, die ja höchstens dreimal in der Woche trainieren können, in die Finals, auch der offenen Klasse, schwammen und bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden konnten.

Ein Mammutprogramm, allerdings ein sehr erfolgreiches, absolvierte dabei die gerade zehnjährige Juliane Lier. Da sie sich fünf Finalteilnahmen sicherte, trat sie zu insgesamt 15 Rennen an. Sie erkämpfte auch die einzigen Goldplaketten für den ESV und zwar im Finale über 50 m Brust und über 100 m Lagen. Außerdem sicherte sie sich Silber über 25 m Freistil, 25 m Rücken, 25 und 50 m Freistil (jeweils im Finale) sowie 100 m Schmetterling und Bronze über 50 m Schmetterling und 100 m Freistil. Melina Renneberg (Jahrgang 2006), die ihre meisten Erfolge bisher auf den Brustdistanzen errungen hat, glänzte diesmal auch auf den Freistilstrecken mit Silber über 50 und Bronze über 100 m, letzteres mit einer tollen Zeit von 1:03,35 min im Finale. Dazu kamen Silber über 50 m Brust und Bronze im 25-m-Brust-Finale.

Rückenspezialist Niklas Richter (2003) konnte die Erwartungen mit Bronze über die 25- und 50-m-Strecke voll erfüllen. Tom-Niclas Brune (05) ist eher auf den Brustdistanzen zu Hause und zeigte dies auch in Esbjerg wieder eindrucksvoll. Silber gab es über 25 und 100 m Brust, Bronze kam über die 50 m dazu. Außerdem stand der 14-Jährige im Finale über 25 m Schmetterling. Für drei Endläufe qualifizierte sich auch Max Pohland (07). Nachdem er im vergangenen Jahr mehrmals auf dem 4. Platz landete, konnte er sich diesmal im Finale über 25 m Rücken die Bronzeplakette sichern. Dazu kamen zwei fünfte Ränge in den Finals über 25 und 50 m Freistil.

Eher unerwartet, dafür umso erfreulicher war die erste Medaille für Nele Hamann (07). Sie hatte sich schon riesig über den Einzug in den Endlauf über 25 m Rücken gefreut, am Ende reichte es sogar zu Bronze. Zwar nicht aufs Siegerpodest, aber in zwei Finals schaffte es Ben-Philip Pusch (06). Über 25 m Brust wurde er Fünfter, über 50 m Brust Siebter.

Besonders schwer, so berichtete Stefan Windmüller, der seit Jahren das ESV-Team als Kampfrichter begleitet, hatten es die Juniorinnen, da sie in der offenen Klasse antraten, die ebenso wie die Jungen der Jahrgänge 01/02 sehr starke Konkurrenz hatten. Umso erfreulicher waren die Ergebnisse seiner Tochter Isa (02), die über 25 und 50 m Brust das Finale erreichte, hier Fünfte bzw. Sechste wurde und von Hannah-Filiz Thomas (00), die im Endlauf über 25 m Rücken Rang 6 erschwamm. Isa verbesserte außerdem über 200 m Brust den Vereinsrekord auf jetzt 2:46,52 min.

„Aber nicht nur die Medaillengewinner und Finalteilnehmer sorgten für gute Ergebnisse. Auch viele andere, darunter Felix Luis Bradler (05), verbesserten sich auf den einzelnen Strecken teilweise erheblich“, wusste der ESV-Betreuer zu berichten. Danken wollte er auch den Stadtwerken, die mit einer Förderung die Wettkampfreise des ESV-Teams nach Dänemark mit ermöglichte.