Seit über 50 Jahren Freizeitschwimmer

Barbara und Hubert Storch gehören zu den ältesten Mitgliedern der Schwimmabteilung des ESV Frankfurt (Oder), haben doch beide die 80 schon längst überschritten. Und doch sind sie immer noch aktiv, schwimmen selbst regelmäßig, soweit es die Gesundheit erlaubt, helfen bei den eigenen Wettkämpfen beim Kuchenbasar, organisieren seit Jahrzehnten die Frühlings- und Herbstwanderungen der Schwimmabteilung in die nähere Umgebung. Auch an Wettkämpfen haben sie früher teilgenommen – so am Sparkassenpokal oder dem Weihnachtsschwimmen in Fürstenwalde. Höhepunkt war sicher der Wettkampf in Luxemburg, wo beide wertvolle Punkte für die Mannschaftswertung sammelten.
Für ihr jahrzehntelanges Wirken für den Schwimmsport wurden Barbara und Hubert Storch bei der Mitgliederversammlung der Schwimmabteilung im März mit der Ehrennadel des Landesschwimmverbandes Brandenburg in Silber ausgezeichnet. Die Ehrung überbrachte im Namen des LSVB die alte und neue ESV-Abteilungsleiterin Annett Walter. Für Hubert Storch war dies auch eine Gelegenheit, mal zurückzublicken, wie das Ehepaar Storch eigentlich zum regelmäßigen Schwimmen gekommen ist. Und dies begann nicht schon in der Kindheit oder Jugend. Barbara und Hubert folgten 1972 – also vor nunmehr mehr als 50 Jahren – einem Aufruf des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), der aus der Erkenntnis der WHO heraus, dass Herz- und Kreislauferkrankungen in den modernen Industriestaaten immer mehr zunehmen, den Breitensport fördern wollte. Dazu gehörte auch regelmäßiges Schwimmen: Einzige Voraussetzung: Man musste sicher Brustschwimmen können. Diejenigen, die damals dem Aufruf folgten, waren keinem Verein angeschlossen, sondern wurden ein- bis zweimal wöchentlich durch den DTSB betreut. Damit war allerdings in der Wendezeit Schluss. Barbara und Hubert Storch sind noch heute dankbar, dass sie damals in unserer Schwimmabteilung weitermachen durften und hier eine neue Heimstatt für ihr gesundes Hobby gefunden haben. Und die Frankfurter Schwimmer hoffen, dass sich beide noch lange bei einigermaßen guter Gesundheit mit uns gemeinsam im nassen Element bewegen können.