Bereits zum 26. Mal hatte der ESV Frankfurt (Oder) 48 e.V. zu seinem traditionellen Sparkassenpokal für Masterschwimmer eingeladen. 17 Vereine aus Brandenburg und Berlin hatten sich angemeldet. Von Beginn an entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Pokal zwischen dem Gastgeber und Aqua Berlin, das der ESV letztlich mit 31 Punkten Vorsprung für sich entschied.
„Happy birthday to you“ schallte es nach dem letzten Wettbewerb, der 4×50-m-Freistil-mixed-Staffel durch die Frankfurter Schwimmhalle. Die Mannschaft von Aqua Berlin prostete mit ihren zuvor gewonnenen Sektfläschchen, die die Sparkasse Oder-Spree für die drei Erstplatzierten der Einzelwettkämpfe spendiert hatte, ihrem Thomas Binkau zu, der an diesem Tag seinen 53. Geburtstag feierte. Und die Hauptstädter saßen nicht auf dem Trockenen. Viele Podestplätze sorgten dafür, dass reichlich „Stoff“ zum Anstoßen bereitstand.
Aufgrund der zahlreichen vorderen Platzierungen lieferten die Aqua-Schwimmer dem gastgebenden ESV auch einen heißen Kampf um den Gesamtsieg. Anfangs führten sie, aber nach der Hälfte der Wettkämpfe hatte sich das ESV-Team um einen Punkt an den Berlinern vorbeigeschoben. Bis zum Ende konnten die Frankfurter diesen Vorsprung noch auf 31 Punkte ausbauen und den Pokal damit an der Oder behalten. „Das war diesmal wirklich spannend, zumal wir noch vier Ausfälle verkraften und eine Staffel abmelden mussten. Aber alle haben bis zum Schluss gekämpft, und wir sind stolz, dass wir uns gegen Aqua Berlin, die immer in den höheren Altersklassen viele Punkte sammeln, behaupten konnten“, erklärte ESV-Masterverantwortlicher Nico Bellin sichtlich zufrieden.
Auch in der Wertung der Altersklassensieger (hier wurden die beiden besten Leistungen zusammengezählt), stellte der ESV die meisten Gewinner: Mit Kim Losensky (AK 20), Maren Seeliger (AK 25), Solveig Seidel (AK 50), Kerstin Macht (AK 55), Elke Haase (AK 60), Nico Bellin (AK 25) und Christopher Grahlemann (AK 35) setzten sich sieben Frankfurter in ihren Altersbereichen durch. Die weiteren Gesamtsieger kamen von Aqua Berlin (3), PSV Cottbus, SG Schöneberg, Medizin Marzahn (je 2), KSC Strausberg, Köpenicker SV, Fürstenwalder Schwimmverein, Senftenberger SV, Humboldt-Uni Berlin und TSC Berlin (je 1).
Der Gutschein vom City Park Hotel für die beste auswärtige Leistung ging in diesem Jahr an Antje Knödl (AK 40) von Aqua Berlin und wiederum an Ralf Schulz (AK 60) von der Humboldt-Uni, der auch im Vorjahr in dieser Wertung triumphiert hatte. Der Berliner, der seit vielen Jahren zu den Stammgästen des Sparkassenpokals in Frankfurt gehört, nutzte dann auch die Gelegenheit, sich bei den Gastgebern zu bedanken: „Ich glaube, im Namen vieler Schwimmer zu sprechen, dass dieser Wettkampf jedes Jahr etwas Besonderes ist, weil er gut organisiert und durch die tollen Preise auch immer wieder reizvoll ist. Ich hoffe sehr, dass ihr noch viele Jahre die Kraft habt, diese schöne Veranstaltung für Masterschwimmer durchzuführen.“ Auch die punktbesten Frankfurter erhielten noch einen Extra-Preis, diesmal einen Gutschein über 100 Euro von Blitzfoto. Bei den Frauen setzte sich Kim Losensky durch, die ihr erstes Masterjahr bestreitet und über 50 m Brust starke 869 Punkte erzielte sowie Christopher Grahlemann, der nach längerer Pause ein kleines Comeback gab und über 100 m Freistil auf Anhieb auf 807 Punkte kam.
Weitere Ergebnisse: 1. Plätze: M. Seeliger (50 m F, 50 m Sch), K. Macht (50 m F, 50 m Sch, 50 m R), T. Wandel (50 u. 100 m F), Gisela Blessin (70/50 m F, 50 m R), Brigitte Vetter (80/50 m F), K. Losensky (50 u. 100 m B, 50 m Sch), S. Seidel (50 u. 100 m B, 50 m Sch), Silke Häsler (AK 35/50 m B), Regine Ludolph (55/50 u. 100 m B), E. Haase (50 u. 100 m B), N. Bellin (50 u. 100 m F, 50 m R), Ch. Grahlemann (50 u. 100 m F, 50 m Sch), Holger Swazinna (60/50 m F, 100 m B), Christian Scheliga (25/50 u. 100 m B, 50 m Sch), Jürgen Weber (65/50 m F), Marko Klame (25/100 m L), Frank Kaschel (55/100 m R), Ulrich Karkmann (45/50 m Sch); 2. Plätze: B. Vetter (50 m B), S. Häsler (100 m R), U. Karkmann (50 u. 100 m F), H. Swazinna (100 m L), M. Klame (50 u. 100 m B), J. Weber (50 m B, 50 m R), F. Kaschel (50 m R); 3. Plätze: Diana Herrmann (50/50 m B, 50 m R), S. Häsler (50 m F), F. Kaschel (50 m F).